11 Gründe, warum Hunde weinen, wenn sie hochgenommen werden
Wenn Ihr Hund Kuscheln liebt, werden Sie ihn wahrscheinlich oft hochheben, um zusammen zu kuscheln. Aber was ist, wenn Ihr Hund plötzlich anfängt zu weinen, wenn er hochgenommen wird?
Ein Hund, der weint, wenn er hochgenommen wird, kann viele Dinge bedeuten – von Angst und Stress bis hin zu Schmerzen und Unbehagen.
Es ist schwierig, den zugrunde liegenden Grund selbst zu bestimmen, insbesondere wenn das Weinen keinem bestimmten Muster folgt.
In solchen Situationen ist es normal zu fragen: Warum weint mein Hund, wenn ich ihn hochhebe?
In diesem Artikel stellt die Tierärztin Dr. Ivana Crnec, staatlich geprüfte Tierärztin und Absolventin der Universität Sv. Die Fakultät für Veterinärmedizin von Kliment Ohridski in Bitola, Republik Mazedonien, wird Folgendes abdecken:
- 11 verschiedene Gründe, warum Hunde weinen könnten, wenn sie hochgenommen werden
- Die Wichtigkeit, den Tierarzt aufzusuchen und die zugrunde liegenden Erkrankungen zu beurteilen
- Tipps, was zu tun ist, um das Problem zu lösen und das Weinen Ihres Hundes zu stoppen
- Wann Sie zum Tierarzt sollten
- Video, wie man einen kleinen Hund oder Welpen richtig hochhebt und positive Assoziationen weckt
Wenn Ihr Hund plötzlich anfängt zu weinen, wenn Sie ihn hochheben, müssen Sie einen Tierarzttermin vereinbaren.
Wenn es einen medizinischen Grund gibt, erstellt der Tierarzt eine Behandlungsstrategie. Wenn Sie dagegen ein Verhaltensproblem haben, werden Sie an einen Spezialisten für Hundeverhalten oder einen Hundetrainer überwiesen.
Wie auch immer, je eher Sie proaktiv werden und dem Problem auf den Grund gehen, desto eher wird Ihr Hund wieder zu seinem normalen und nicht weinenden Selbst zurückkehren.
11 Gründe für das Weinen von Hunden, wenn sie hochgehoben werden
Es gibt also viele Gründe, warum Hunde weinen, wenn sie hochgehoben werden. Einige sind normal, andere rote Fahnen.
Die roten Fahnen können sowohl von körperlichen (und normalerweise schmerzhaften) Problemen als auch von emotionalen Problemen herrühren.
Hier ist ein kurzer Überblick über die häufigsten Gründe, warum Hunde weinen, wenn sie hochgenommen werden.
1. Persönliche Präferenzen
Jeder Hund ist anders – während einige gerne hochgehoben werden, können andere die Erfahrung hassen. Da Hunde nicht sprechen können, zeigen sie ihre Frustration wahrscheinlich durch Weinen.
Das ist normal und etwas, das Sie verstehen müssen. Glücklicherweise ist die Lösung einfach – wenn Ihr Hund nicht gerne hochgehoben wird, hören Sie einfach auf, es unangenehm zu machen.
Ein Hund, der es wirklich nicht mag, hochgehoben zu werden, wird jedes Mal weinen, wenn Sie das tun, unabhängig von den Umständen.
2. Falsche Halteposition
Vielleicht mag Ihr Hund es, hochgehoben zu werden, aber Sie machen es falsch. Es mag ungewöhnlich klingen, aber es gibt einen richtigen Weg, Hunde hochzuheben, und es hängt von ihrem Alter und ihrer Größe ab.
Es ist eine allgemein anerkannte Regel, dass Hunde nicht an den Beinen oder am Schwanz hochgehoben werden dürfen und schon gar nicht am Genick (hier sprechen wir nicht von Katzen).
Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie Ihren Hund abholen sollen. Hier ist eine Anleitung, wie man einen kleinen Hund richtig hochhebt und positive Assoziationen weckt.
3. Weinen vor Aufregung
Wie bereits erwähnt, lieben es einige Hunde, hochgehoben zu werden, und können sogar anfangen, vor Aufregung zu schreien und zu jammern.
Im Allgemeinen haben kleinere Hunde eher Spaß an solchen Aktionen, da sie es vorziehen, herumgetragen zu werden.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, warum Ihr Hund weint, achten Sie auf seine begleitende Körpersprache. Ein glücklicher Hund wird mit dem Schwanz wedeln und seine Ohren tief tragen.
4. Unerwartete Bewegungen
Hunde sind nicht immer sehr mutig und plötzliche Bewegungen können sie überraschen (was oft zu Stress und Weinen führt).
Wenn Ihr Hund zum Beispiel auf dem Sofa chillt und Sie ihn plötzlich hochheben, wird er wahrscheinlich aus Angst weinen.
Glücklicherweise ist dies leicht vermeidbar. Alles, was Sie tun müssen, ist mit Ihrem Hund zu interagieren, bevor Sie ihn abholen.
5. Höhenangst
So ungewöhnlich es scheint, viele Hunde haben Höhenangst. Interessanterweise haben große Hunderassen eher Höhenangst als kleinere Hunde.
In solchen Fällen ist es ein enormer Stressauslöser, in den Armen der Besitzer gehalten zu werden.
An der Höhenangst kann man nicht arbeiten; Sie müssen nur die Gefühle Ihres Hundes akzeptieren und ihm keine Angst machen.
6. Traumatische Erfahrungen
Falls Ihr Hund nur vor traumatischen Ereignissen abgeholt wird, verbindet er die Aktivität wahrscheinlich mit einem schlechten Erlebnis.
Wenn Sie beispielsweise Ihren Hund hochheben, bevor Sie ihn in die Badewanne setzen, und Ihr Hund Wasser hasst, wird der alleinige Vorgang des Hochhebens wahrscheinlich als traumatisch für den Hund empfunden.
7. Muskelprobleme
Hunde verhalten sich oft hyperaktiv und sind ziemlich tollpatschig. Infolgedessen erleiden sie häufig Verstauchungen und Zerrungen. Diese Muskelschmerzen sind nicht lebensbedrohlich, aber sie sind definitiv schmerzhaft und können beim Hochheben zum Weinen führen.
Hunde mit Verstauchungen und Zerrungen werden auch hinken und körperliche Aktivität vermeiden.
Ruhe- und Schmerzmittel oder Entzündungshemmer werden die Dinge in kürzester Zeit besser machen.
8. Arthritis und schmerzhafte Gelenke
Arthritis ist ein plausibles Szenario für Hunde. Tatsächlich entwickeln fast alle Hunde irgendwann in ihrem Leben Arthrose. Ein Hund mit Arthritis oder einer anderen Gelenkerkrankung (Hüft- oder Ellbogendysplasie) wird ständig Schmerzen und Beschwerden haben.
Das Aufheben verschlimmert den Schmerz und führt zum Weinen. Leider kann Arthritis nicht rückgängig gemacht werden, aber sie kann mit Schmerzmitteln, Gelenkergänzungen und Physiotherapie behandelt werden.
9. Probleme mit dem Rückenmark
Probleme mit dem Rückenmark sind ernsthafte Probleme und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Ein Hund mit Wirbelsäulenproblemen, wie z. B. einem eingeklemmten Nerv im Nacken oder Rücken, hat wahrscheinlich Schmerzen, und das Hochheben des Hundes verschlimmert die Situation.
Rückenmarksprobleme sind bei bestimmten Rassen weit verbreitet, und Sie müssen besonders vorsichtig sein, wenn Sie solche Hunde aufnehmen.
10. Bauchschmerzen
Hunde haben empfindliche Mägen und können aufgrund von Ernährungsfehlern und plötzlichen Futterumstellungen Bauchschmerzen bekommen.
In beiden Fällen verursacht die Verdauungsstörung Schmerzen, und das Hochheben verstärkt den Schmerz nur.
Ein Hund mit Bauchschmerzen erbricht wahrscheinlich, hat Durchfall und zeigt Appetitlosigkeit. Kleinere Verdauungsstörungen können zu Hause behandelt werden.
11. Knoten und Tumore
Dies ist wahrscheinlich einer der gruseligsten Gründe auf dieser Liste.
Leider sind Knoten und Tumore bei Hunden nicht ungewöhnlich. Hunde sind anfällig für die Entwicklung verschiedener Krebsarten.
Manchmal ist der Krebsklumpen allein schmerzhaft, und manchmal kann der Schmerz von den geschwollenen Lymphknoten um den Tumor herrühren. In jedem Fall ist eine dringende tierärztliche Behandlung erforderlich.
Was tun, wenn Ihr Hund weint, wenn er hochgenommen wird?
Wenn Ihr Hund beim Hochheben weint, müssen Sie die Gesamtsituation bewerten, bevor Sie Maßnahmen ergreifen.
Zuerst müssen Sie die Umstände beurteilen, unter denen das Heben und Weinen auftritt, und sehen, ob es ein Muster gibt. Betrachten Sie zum Beispiel Folgendes:
- Ob das Problem zu bestimmten Zeiten vorhanden ist
- Weint Ihr Hund jedes Mal, wenn Sie ihn hochheben oder gelegentlich?
- Ist die Intensität des Weinens immer gleich?
Sobald Sie diese Faktoren berücksichtigt haben, ist es Zeit für einige Experimente – Ihren Hund sorgfältiger auszuwählen und sich ihm zu nähern, bevor Sie ihn hochheben. Diese Tipps funktionieren, wenn Ihr Hund in der falschen Position gehalten wird oder aus Angst weint.
Wenn das Weinen jedoch trotz aller Bemühungen anhält (selbst wenn Sie den Hund richtig halten und den Picking-Teil ankündigen), müssen Sie das Problem auf die nächste Ebene bringen und tierärztliche Hilfe suchen.
Wann muss ich zum Tierarzt?
Wie bereits erläutert, ist der Besuch beim Tierarzt der logische Schritt, wenn das Weinen des Hundes anhält.
Sie sollten auch tierärztliche Hilfe suchen, wenn das Weinen Ihres Hundes von anderen besorgniserregenden Anzeichen und Symptomen begleitet wird, wie z.
Wenn der Eingriff in der Tierarztpraxis Routine ist, beginnt er oft mit einer vollständigen körperlichen Untersuchung.Der Tierarzt wird die Vorgeschichte des Hundes aufnehmen und Fragen zum Problem stellen (Sie müssen so viele Informationen wie möglich bereitstellen).
Basierend auf den ersten Befunden wird der Tierarzt Blutuntersuchungen (großes Blutbild und Biochemie-Panels) und Urinanalysen anordnen.
Bei Verdacht auf Bauchschmerzen ist ein Ultraschall ein wahrscheinlicher Eingriff.
Wenn der Tierarzt hingegen eine Muskel-, Gelenk- oder Wirbelsäulenerkrankung vermutet, wird er Röntgenaufnahmen machen.
Wenn es schließlich einen Knoten gibt, wird der Tierarzt eine Biopsie (oder Feinnadelaspiration) zur histologischen Beurteilung vornehmen.
Körperliche medizinische Probleme werden nach Bedarf angegangen (Antischmerzmittel, Ernährungsumstellung, chirurgische Korrekturen), falls vorhanden.
Wenn der Tierarzt jedoch feststellt, dass dem Hund körperlich nichts fehlt, wird Ihnen geraten, einen Hundeverhaltensspezialisten oder -trainer aufzusuchen, um die emotionale Wurzel des Problems zu beseitigen.
Wie kann ich verhindern, dass mein Hund weint, wenn er hochgenommen wird?
Einfach ausgedrückt, der beste Weg, das Weinen Ihres Hundes zu stoppen, besteht darin, das zugrunde liegende Problem zu lösen. Halten Sie sich bei körperlichen Problemen an den Therapieplan des Tierarztes.
Wenn Sie andererseits mit emotionalen Problemen zu tun haben, hören Sie auf den Rat eines Hundetrainers oder Verhaltensforschers.
Einige zugrunde liegende Probleme brauchen Zeit und können nicht schnell gelöst werden. Andere (wie Hunde-Arthritis) sind lebenslang, und Sie müssen Anpassungen an der Art und Weise vornehmen, wie Sie Ihren Hund hochheben, um Schmerzen zu vermeiden.
Dieser Artikel ist nach bestem Wissen des Autors korrekt und wahrheitsgemäß. Es soll keine Diagnose, Prognose, Behandlung, Verschreibung oder formelle und individuelle Beratung durch einen Tierarzt ersetzen. Tiere, die Anzeichen und Symptome von Stress aufweisen, sollten sofort einem Tierarzt vorgestellt werden.