Anzeichen einer Fehlschwangerschaft bei Hunden

Was ist Pseudozyese?

Pseudozyese ist die medizinische Bezeichnung für eine Fehlschwangerschaft bei Hunden. Sie tritt typischerweise bei weiblichen Hunden auf, die etwa sechs bis zwölf Wochen nach ihrem letzten Hitzeeintritt nicht imprägniert wurden. Es ist immer noch nicht klar, was eine Fehlschwangerschaft bei Hunden auslöst, aber es scheint ein Zusammenhang zwischen einer Fehlschwangerschaft und der Wechselwirkung von Hormonen mit dem Anstieg von Prolaktin zu bestehen, der noch weiter untersucht und erforscht werden muss.

Symptome einer falschen Schwangerschaft

Betroffene Hunde verhalten sich so, als ob sie schwanger wären, und die Besitzer glauben oft, dass ihre Hündin schwanger ist, wenn sie nicht schwanger ist.

Nisten

Betroffene Hunde können im ganzen Haus herumlaufen und nach Decken und Papier suchen, um einen komfortablen Bereich für die Geburt und die Aufzucht von Welpen zu schaffen.

Bemuttern

Häufig wird ein Hund, der unter einer falschen Schwangerschaft leidet, ein Stofftier oder ein anderes lebloses Objekt adoptieren und als Welpe behandeln. Oft kann der Hund es sogar vor den Besitzern und Fremden schützen.

Physische Veränderungen

Die erstaunlichsten Symptome betreffen den Körper des Hundes. Hunde, die von einer falschen Schwangerschaft betroffen sind, können vergrößerte Brustwarzen aufweisen und möglicherweise sogar Milch oder Flüssigkeiten absondern. Hunde können auch Gewichtszunahme, abdominale Schwellung und sogar vaginale Entladungen aufweisen. Einige ahmen vielleicht sogar die Arbeit nach. In einigen Fällen können diese Symptome jedoch auf einen Fall von Pyometra hinweisen, einer potenziell tödlichen Krankheit, an der intakte Hündinnen leiden.

Diagnose und Behandlung

Ihr Tierarzt tastet den Bauch des Hundes ab, um sicherzustellen, dass der Hund nicht schwanger ist. Dieses Verfahren ist jedoch nicht sehr genau, Röntgenstrahlen oder Ultraschall sind viel genauer und zuverlässiger.

Glücklicherweise verschwindet der Zustand von alleine innerhalb von zwei bis drei Wochen. Hunde, die dazu neigen, ihre Brustdrüsen zu lecken, sollten dabei unterbunden werden, da dies die Milchproduktion und die Beschwerden verlängern kann. In solchen Fällen kann oft ein elisabethanischer Kragen hilfreich sein.

Hunde, die einmal von einer Pseudoschwangerschaft betroffen sind, sind wahrscheinlich für zukünftige Episoden anfällig. In einigen Fällen können weibliche Hunde während ihrer Pseudoschwangerschaft ziemlich elend sein, daher können sie Medikamente oder hormonelle Behandlungen benötigen, um den Milchfluss zu minimieren.

Besitzer, die erwägen, ihre Hündin zu kastrieren, sollten dies erst tun, wenn die Pseudoschwangerschaft vorüber ist.

Wie kann ich eine Pseudoschwangerschaft von einer echten Schwangerschaft unterscheiden?

Die beiden sind oft leicht zu verwechseln. Der einzige Weg ist zu beweisen, ob es sich um eine tatsächliche Schwangerschaft handelt oder nicht. Dies kann im Büro des Tierarztes erfolgen. Bereits nach 28 Tagen können Tierärzte die Embryonen durch den Bauch des Hundes abtasten.

Ein Ultraschall kann ein genauerer und zuverlässigerer Test sein. Dieser Test kann sogar helfen, festzustellen, wie viele Welpen die Hündin erwartet.

Auch ein Relaxin-Schwangerschaftstest kann hilfreich sein. Bei diesem Test handelt es sich um eine Blutuntersuchung, die bereits 20 Tage nach dem luteininzierenden Hormonanstieg durchgeführt werden kann. Heutzutage sind möglicherweise Testkits für Hundebesitzer erhältlich. Um diesen Test durchzuführen, ist jedoch eine Zentrifuge erforderlich. Wenn nicht, kann ein Besitzer einen Tierarzt fragen, ob die Blutprobe fallen gelassen werden kann, damit sie zentrifugiert werden kann.

Röntgenaufnahmen können eine Schwangerschaft nach 45 Tagen bestätigen.

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